Die Wirkung der Psychotherapie
Es geschieht etwas! Die empirische Überprüfung der Wirkung von Psychotherapie findet seit den 1950er Jahren statt und erforscht die generelle Wirksamkeit, die Indikation unterschiedlicher Störungsbilder und die Wirkungsweise verschiedener Therapieformen.
Es wurden Untersuchungen mit Tausenden von Klienten durchgeführt. Die empirische Forschung brachte den Nachweis, dass Psychotherapie psychische Störungen oder Krankheiten positiv beeinflusst. Als Effektivitätskriterien gelten Symptomreduktion, Veränderungen in der Lebensqualität, der sozialen Beziehungen und der Selbstbewertung.
Vier Aspekte der Wirkmechanismen:
- Aktive Hilfe zur Problembewältigung
- Therapeutische Klärung
- Problemaktualisierung
- Ressourcenaktivierung
Eine positive Beziehungskomponente hat den größten Anteil am hilfreichen Erfahren des Klienten. Die Beziehung zum Therapeuten steht damit im Mittelpunkt und ist der wichtigste Parameter für die Wirkung von Psychotherapie.
Die Steigerung positiver emotionaler Zustände bewirkt dauerhafte und strukturelle Veränderungen der Psyche. Beim Erleben positiver Gefühle zeigen Menschen umfangreichere Problemlösungen als beim Erleben negativer Affekte. Dadurch werden eigene Ressourcen mehr genutzt und in gewohntes Verhalten übernommen. In unserer Entwicklungsgeschichte waren positive Emotionen überlebensdienlich, da sie unser Verhaltenspotential erweitert haben. Die Förderung bejahender Emotionen begünstigen persönliche Ressourcen wie Beziehungsfähigkeit, Bewältigungsstrategien, Ideenreichtum und Selbstverwirklichung.